Vita? Reichlich!
Gabriela Kaufmann ): wie das Leben so spielt …
„Meine ersten musikalischen Gehversuche machte ich im zarten Alter von 4 Jahren: Mein Großvater, ein leidenschaftlicher Pädagoge, drückte mir eine Blockflöte in die kleinen Hände. Als dieses, von bösen Zungen auch ,Notholz’ genannte Blasinstrument mich zu langweilen begann, sollte es auf Wunsch meiner Großmutter das Cello sein. Wegen meiner noch nicht ausreichenden Körpergröße bot man mir eine Miniatur dieses Instrumentes an, das ich mir zudem unter mein Kinn klemmen musste: Doch der Geige konnte ich nichts abgewinnen, zumal mein Cockerspaniel meine Musizierkünste, wenn ich übte – was selten geschah – mit gequältem Jaulen kommentierte …
Dann kam der Abend, der meine berufliche Zukunft bestimmen sollte: Ich sah als 10-Jährige in unserem alten Schwarz-Weiß-Fernseher ,Die Glenn-Miller-Story’ – und verliebte mich nicht nur unsterblich in den Hauptdarsteller, sondern auch in dieses schwarze Blas-Instrument mit den silbernen Klappen: die Klarinette.
Seit diesem schicksalshaften Abend sind mehrere Jahrzehnte meines Musikerlebens vergangen: mit lauten und leisen Tönen, alter und neuer Musik, ungewöhnlichen Interpretationen, unendlicher Passion und gnadenlosem Probeneinsatz für den (fast) perfekten Sound – aber langweilig war es nie mehr!
Auf meinem musikalischen Weg sind mir viele Menschen begegnet, die mich geprägt, inspiriert und gefördert haben. Allen voran: HANS DEINZER (Musikhochschule Hannover) – verantwortlich für meine Ausbildung zur klassischen Klarinettistin – und GIORA FEIDMAN, der mir die Klezmermusik nahebrachte. Danke!“